Stichwort Sedierung mit Propfol
Ist das wirklich so gefährlich wie manchmal in der Zeitung steht?
Durch den Tod von Michael Jackson ist das Präparat Propofol für viele Menschen zu einem Begriff geworden, der nach Gefährlichkeit klingt. Diese Sorge wird unterstützt durch Zeitungsmeldungen, die gerade bei den konkreten Fall sehr irreführend sind. Propofol ist ein Medikament, das schon seit über einem Jahrzehnt fest in der stationären und ambulanten Medizin etabliert ist. Während bei Operationen und bei Patienten auf den Intensivstationen sehr hoher Dosierung in in der Kombination mit anderen Medikamenten verabreicht werden, hat sich in der ambulanten Medizin bei nicht vergleichbaren geringen Dosierungen das Präparat gerade durch seine gute Steuerbarkeit und sehr geringe Halbwertszeit von nur wenigen Minuten bewährt. Gerade die Fach Gesellschaft der Gastroenterologen hat durch eine so genannte Leitlinie klare Vorgaben gemacht, durch die die extrem hohe Sicherheit in der Anwendung festgeschrieben wird. Auch unsere Praxis hält sich strikt an diese Vorgaben durch die apparative Ausrüstung, Druchführung und insbesondere durch die langjährige Erfahrung in der Anwendung des Präparates inzwischen mehreren 10.000 Untersuchungen ohne irgend einen relevanten Zwischenfall. Auch unsere Mitarbeiterinnen haben wir speziell schult und und entsprechende Trainingsmaßnahmen regelmäßig durch.
Eine interessante Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Verdauung und Stoffwechsel (Gastroenterologie) zu diesem Thema und einem sehr irreführenden Zeitungsartikel lesen Sie hier.
